Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Rost
Rost1 Sm "Gitter" std. (8. Jh. ), mhd. rōst, ahd. rōst, as. rōst Stammwort. Der Rost ist ursprünglich ein Gatter oder Gitter, zunächst aus Holz. Schon früh spezialisiert sich dann das Wort zu einem Eisengitter, das vor allem in der Küche Verwendung findet; hierzu "rösten"1, mhd. rœsten, ahd. rōsten, mndd. rosten, rosteren "auf dem Rost braten". Herkunft unklar. Heinertz (1927), 85-119;
Trier (1952), 77, 85;
Heidermanns (1993), 439. deutsch
d.
Rost2 Sm "Eisenoxyd" std. (8. Jh. ), mhd. rost, ahd. rost, as. rost Stammwort. Aus wg. * rusta-, aus * ruds-ta- m. "Rost", auch in ae. rust m./n. ; to-Bildung zu einem s-Stamm, der zu "rot" gehört, also "mit Röte versehen". Entsprechend mit anderem Suffix ahd. rosomo "Rost". Entsprechend in verwandten Sprachen: lett. rûsa, akslav. rŭžda f. "Rost". Verb: rosten; Adjektiv: rostig.
   Ebenso nndl. roest, ne. rust, nschw. rost.
Krahe, H. BGDSL 61 (1949), 225-250;
Röhrich 2 (1992), 1256. westgermanisch
s. rot
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