Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Roggen
Roggen Sm std. (10. Jh. ), mhd. rocke, rogge, ahd. roggo, as. roggo Stammwort. Aus g. * rugōn mit Geminate aus Formen mit schwundstufigem Suffix, wie auch durch afr. rogga vorausgesetzt; daneben * rugi- m. in anord. rugr, ae. ryge. Außergermanisch vergleichen sich lit. rugỹs "Roggenkorn", Pl. "Roggen", aruss. rŭžĭ f. "Roggen", vielleicht auch thrak. bríza "Roggen". Weitere Herkunft unklar; die lautliche Nähe von gr. óryza f. "Reis" ("Reis"1) ist auffällig. Die Schreibung mit gg wurde zur Unterscheidung von "Rocken" eingeführt.   Ebenso nndl. rogge, ne. rye, nschw. råg, nisl. rúgur.
Hoops, J. (1905), 447-449, 461f.;
Hoops (1911/19), III, 508-514;
Charpentier, J. ANF 46 (1930), 63-73;
Bertsch (1947), 59-64;
Höing, H. DWEB 1 (1958), 117-190;
Rosenfeld, H.-F. NM 28 (1972), 61-69, besonders 67;
Lühr (1988), 291;
Bahder (1925), 52 (vgl. zur Schreibung). indogermanisch
io.
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