Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
reuten
reuten Vsw (dazu Reute) "roden" per. Wortschatz obd. (10. Jh. ), mhd. riuten, mhd. riute und geriuti, ahd. riuten, ahd. riuti "urbar gemachtes Land", mndd. ruden Stammwort. Das damit vergleichbare anord. rjóđr n. "Lichtung" weist auf einen s-Stamm als gemeinsame Herkunft; von diesem kann auch das Verb abgeleitet sein. Außergermanisch findet sich eine vereinzelte Entsprechung in avest. rao(i)δiia- "urbar zu machend". Zu ig. * reu- "reißen, rupfen", vgl. etwa lit. ráuti "ausreißen, jäten usw. " und weiteres unter "raufen", "rupfen". Evtl. liegt * reu-dh- "Jätung setzen" zugrunde, was das allgemeine Fehlen eines zugehörigen primären Verbs erklären würde. "Ried"2, "Riester"2, "roden". deutsch iz.
reuten Vsw (dazu Reute) "roden" per. Wortschatz obd. (10. Jh. ), mhd. riuten, mhd. riute und geriuti, ahd. riuten, ahd. riuti "urbar gemachtes Land", mndd. ruden Stammwort. Das damit vergleichbare anord. rjóđr n. "Lichtung" weist auf einen s-Stamm als gemeinsame Herkunft; von diesem kann auch das Verb abgeleitet sein. Außergermanisch findet sich eine vereinzelte Entsprechung in avest. rao(i)δiia- "urbar zu machend". Zu ig. * reu- "reißen, rupfen", vgl. etwa lit. ráuti "ausreißen, jäten usw. " und weiteres unter "raufen", "rupfen". Evtl. liegt * reu-dh- "Jätung setzen" zugrunde, was das allgemeine Fehlen eines zugehörigen primären Verbs erklären würde. "Ried"2, "Riester"2, "roden". deutsch iz.