Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
reif
reif Adj std. (8. Jh. ), mhd. rīf(e), ahd. rīf(i), as. rīpi Stammwort. Aus wg. * reipja- Adj. "reif", auch in ae. rīpe. Adjektiv der Möglichkeit zu wg. * reip-a- Vst. "ernten" in ae. rīpan. Ausgangsbedeutung also "was geerntet werden kann". Keine sichere außergermanische Vergleichsmöglichkeit. Man schließt an ig. * rei- "reißen" an, das erweitert vorliegt in anord. rífa "zerreißen", afr. rīva "reißen", gr. ereípō "ich reiße nieder" u.a. Abstraktum: Reife; Verb: reifen; Adverb: reiflich. Ebenso nndl. rijp, ne. ripe.
✎ Seebold (1970), 370f.;
Heidermanns (1993), 443f. westgermanisch ix.
reif Adj std. (8. Jh. ), mhd. rīf(e), ahd. rīf(i), as. rīpi Stammwort. Aus wg. * reipja- Adj. "reif", auch in ae. rīpe. Adjektiv der Möglichkeit zu wg. * reip-a- Vst. "ernten" in ae. rīpan. Ausgangsbedeutung also "was geerntet werden kann". Keine sichere außergermanische Vergleichsmöglichkeit. Man schließt an ig. * rei- "reißen" an, das erweitert vorliegt in anord. rífa "zerreißen", afr. rīva "reißen", gr. ereípō "ich reiße nieder" u.a. Abstraktum: Reife; Verb: reifen; Adverb: reiflich. Ebenso nndl. rijp, ne. ripe.
✎ Seebold (1970), 370f.;
Heidermanns (1993), 443f. westgermanisch ix.