Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Reich
Reich Sn std. (8. Jh. ), mhd. rīch(e), ahd. rīhhi, as. rīki Hybridbildung. Aus g. * rīkja- n. "Königreich" u.ä. , auch in gt. reiki, ae. rīce. Entlehnt aus kelt. * rīgjo- aus ig. * rēǵjo- zu ig. * rēǵ- "König". Vielleicht weisen einige unpolitische Verwendungen des Wortes darauf hin, daß ein zumindest ähnliches Erbwort schon zuvor in den germanischen Sprachen bestanden hat (s. hierzu "reichen"). Aber an der Übernahme des keltischen Wortes als solcher kann kein Zweifel bestehen.   Ebenso nndl. rijk, nschw. rike, nisl. ríki; "reich", "reichen".
Trier, J. NAWG (1943), 535-538;
DLZ 65 (1944), 283-286;
Gonda, J. ZVS 73 (1956), 151-167;
von Polenz, P. ZDPh 76 (1957), 80-94;
Thamm, M.: Die Terminologie des Wortes "Reich" (Diss. Frankfurt 1959);
Seebold (1970), 369f.;
Grundbegriffe 5 (1984), 423-508;
Goetz, H.-W. ZSSR-GA 104 (1987), 110-189. deutsch
kelt.
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