Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
rauh
rauh Adj std. (9. Jh. ), mhd. rūch, ahd. rūh, mndd. ru(we), rūch, ruge, mndl. ru(w) Stammwort. Aus wg. * rūhwa- Adj. "rauh", auch in ae. rūh, rūwes. Außergermanisch vergleicht sich ai. rūkṣá- "rauh, trocken, dürr"; weiterer Anschluß an die Wurzel ig. * reu- "reißen" ist denkbar ("Raub"). Die Bedeutung "bewaldet" (in älterer Zeit noch häufiger) ist erhalten in Rauhe Alb, eigentlich "bewaldetes Weideland". Abstraktum: Rauheit; Verb: (auf-)rauhen. Ebenso nndl. ruig, ne. rough; "Rauchwerk", "Roche"(n).
✎ Ader (1958), 86-97;
Trier (1981), 27;
Heidermanns (1993), 454f. westgermanisch iz.
rauh Adj std. (9. Jh. ), mhd. rūch, ahd. rūh, mndd. ru(we), rūch, ruge, mndl. ru(w) Stammwort. Aus wg. * rūhwa- Adj. "rauh", auch in ae. rūh, rūwes. Außergermanisch vergleicht sich ai. rūkṣá- "rauh, trocken, dürr"; weiterer Anschluß an die Wurzel ig. * reu- "reißen" ist denkbar ("Raub"). Die Bedeutung "bewaldet" (in älterer Zeit noch häufiger) ist erhalten in Rauhe Alb, eigentlich "bewaldetes Weideland". Abstraktum: Rauheit; Verb: (auf-)rauhen. Ebenso nndl. ruig, ne. rough; "Rauchwerk", "Roche"(n).
✎ Ader (1958), 86-97;
Trier (1981), 27;
Heidermanns (1993), 454f. westgermanisch iz.