Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
rasen
rasen Vsw std. (13. Jh. ), mhd. rāsen, mndd. rāsen, mndl. rasen, razen "toben" Stammwort. Mit anderer Stammbildung ae. rǣsan "stürzen, eilen", anord. rása "sich schnell bewegen". Wohl denominativ zu anord. rás, ae. rǣs "Lauf, Ansturm", mndd. rās "heftige Strömung". Außergermanisch entspricht gr. erōḗ "Schwung", gr. erōéō "ich fließe, ströme" und vielleicht l. rōrāriī "Leichtbewaffnete, die mit Schleudern den Kampf einleiteten". Zugrunde liegt ig. * rōs/rəs- oder ig. * ras/rōs-, das mit dem durch "irre" vorausgesetzten * er(e)s- zusammenhängen kann (lautlich unklar). Abstraktum: Raserei. Ebenso nndl. razen; "irre".
✎ Trier (1981), 24. west- und nordgermanisch ix.
rasen Vsw std. (13. Jh. ), mhd. rāsen, mndd. rāsen, mndl. rasen, razen "toben" Stammwort. Mit anderer Stammbildung ae. rǣsan "stürzen, eilen", anord. rása "sich schnell bewegen". Wohl denominativ zu anord. rás, ae. rǣs "Lauf, Ansturm", mndd. rās "heftige Strömung". Außergermanisch entspricht gr. erōḗ "Schwung", gr. erōéō "ich fließe, ströme" und vielleicht l. rōrāriī "Leichtbewaffnete, die mit Schleudern den Kampf einleiteten". Zugrunde liegt ig. * rōs/rəs- oder ig. * ras/rōs-, das mit dem durch "irre" vorausgesetzten * er(e)s- zusammenhängen kann (lautlich unklar). Abstraktum: Raserei. Ebenso nndl. razen; "irre".
✎ Trier (1981), 24. west- und nordgermanisch ix.