Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Rahm
Rahm1 Sm "Sahne" std. (11. Jh. ), mhd. roum, mndd. rōm(e) Stammwort. Aus wg. * rauma- m. "Rahm", auch in ae. rēam; im Ablaut dazu anord. rjúmi. Falls von * raugma- auszugehen ist, vergleicht sich avest. raoƴna- n. , raoƴniiā- f. "Butter". Weitere Herkunft unklar. Die neuhochdeutsche Form beruht auf einer Mundart, die mhd. ou zu ā entwickelt hat. Wo Rahm gegen "Sahne" semantisch differenziert wird, bezieht es sich eher auf den sauren Rahm. Präfixableitung: entrahmen; Partikelableitung: abrahmen.   Ebenso nndl. room.
Röhrich 2 (1992), 1223. west- und nordgermanisch iz.
Rahm2 Sm "Ruß" per. Wortschatz reg. (12. Jh. , rāmag 8. Jh. ), mhd. rām, rān, ahd. rām "Schmutz" Stammwort. Aus wg. * rǣma-, auch enthalten in ae. rōmig "geschwärzt, rußig". Außergermanisch vergleichen sich ai. rāmá- "dunkel, schwarz" und mit anderer Ableitungssilbe l. rāvus "grau".
Kretschmer (1969), 384f.;
Bomhard (1995), 42f. westgermanisch
iz.
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