Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Qualm
Qualm Sm std. (16. Jh. , twalm 8. Jh. ) Stammwort. Übernommen aus dem Niederdeutschen. Die nächstliegende Erklärung ist ein Anschluß an "quellen", also "das Hervorquellende"; es ist aber zu beachten, daß Wörter dieser Bedeutung in den indogermanischen Sprachen häufig von der Wurzel ig. * dheuə- "stieben, wirbeln" gebildet werden, die eine Erweiterung ig. * dhwel- zeigt. Diese liegt vor in ahd. twalm "Betäubung, Verwirrung", mhd. twalm "betäubender Dunst, Betäubung" (as. dwalm, ae. dwolma), das lautgesetzlich zu qualm geworden sein kann. Allerdings stimmen die bezeugten Bedeutungen nicht recht zu diesem Ansatz. Verb: qualmen.✎ Kretschmer (1969), 382f.;
Röhrich 2 (1992), 1214. deutsch d.
Qualm Sm std. (16. Jh. , twalm 8. Jh. ) Stammwort. Übernommen aus dem Niederdeutschen. Die nächstliegende Erklärung ist ein Anschluß an "quellen", also "das Hervorquellende"; es ist aber zu beachten, daß Wörter dieser Bedeutung in den indogermanischen Sprachen häufig von der Wurzel ig. * dheuə- "stieben, wirbeln" gebildet werden, die eine Erweiterung ig. * dhwel- zeigt. Diese liegt vor in ahd. twalm "Betäubung, Verwirrung", mhd. twalm "betäubender Dunst, Betäubung" (as. dwalm, ae. dwolma), das lautgesetzlich zu qualm geworden sein kann. Allerdings stimmen die bezeugten Bedeutungen nicht recht zu diesem Ansatz. Verb: qualmen.✎ Kretschmer (1969), 382f.;
Röhrich 2 (1992), 1214. deutsch d.