Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
prickeln
prickeln Vsw std. (18. Jh. ) Stammwort. Aus dem Niederdeutschen übernommen. Die hd. Entsprechung pfrecken begegnet vereinzelt im 15. Jh. mndl. prikkelen, diminutiv zu prikken "stechen" oder denominativ zu prikkel "Stachel, Reiz". Mit -kk- auch mndd. pricken "stechen", mndd. pricke "Stachel, Spitze"; sonst mit -k-: Mndd. prekel, mndl. prekel, ae. pricel "Stachel, Spitze" anord. prika "Stange mit Spitze"; ae. prician "stechen". Herkunft unklar. Vielleicht Variante zu * pik-, für das aber Entlehnung anzusetzen ist (etwa "pikant"). Der Übergang von "stechen" zu "reizen, prickeln" u.ä. beruht teilweise auf einer metaphorischen Erfassung des Sinnesreizes, teilweise auf dem Brauch, Zugtiere mit einem Stachel "anzustacheln". deutsch d.
prickeln Vsw std. (18. Jh. ) Stammwort. Aus dem Niederdeutschen übernommen. Die hd. Entsprechung pfrecken begegnet vereinzelt im 15. Jh. mndl. prikkelen, diminutiv zu prikken "stechen" oder denominativ zu prikkel "Stachel, Reiz". Mit -kk- auch mndd. pricken "stechen", mndd. pricke "Stachel, Spitze"; sonst mit -k-: Mndd. prekel, mndl. prekel, ae. pricel "Stachel, Spitze" anord. prika "Stange mit Spitze"; ae. prician "stechen". Herkunft unklar. Vielleicht Variante zu * pik-, für das aber Entlehnung anzusetzen ist (etwa "pikant"). Der Übergang von "stechen" zu "reizen, prickeln" u.ä. beruht teilweise auf einer metaphorischen Erfassung des Sinnesreizes, teilweise auf dem Brauch, Zugtiere mit einem Stachel "anzustacheln". deutsch d.