Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Pleite
Pleite Sf std. stil. (19. Jh. ) Entlehnung. Aus dem Rotwelschen übernommen (dort ist im 18. Jh. belegt Blede machen für "durchgehen, entfliehen"). Aus wjidd. pleite "Bankrott; fort, weg" aus hebr. pelēṭā(h) "Rest, Überbleibsel; Rettung, Entrinnen", spät auch "Bankrott". Dazu Pleitegeier mit verschiedenen Anwendungen (z.B. auf das Pfändungssiegel mit dem Adler), angeregt durch wjidd. Pleite-geier "Pleite-Geher".   Ebenso nndl. pleite (gaan); "flötengehen".
Lokotsch (1975), 132;
Wolf (1985), 249f.;
Röhrich 2 (1992), 1189f.
hebr.
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