Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Platz
Platz1 Sm std. (13. Jh. ), mhd. plaz, blaz Entlehnung. Entlehnt aus ml. placea f. (und frz. place f. ), dieses aus gr. plateĩa f. "breiter Weg, Straße, freie öffentliche Fläche in der Stadt" (zu gr. platýs "flach, breit"). Die modernen Bedeutungen teilweise unter dem Einfluß des Englischen.   Ebenso nndl. plaats, ne. place, nfrz. place, nschw. plats, nnorw. plass; "platt".
Röhrich 2 (1992), 1188f.;
Carstensen 3 (1996), 1070. lateinisch
gr.
Platz2 Sm per. Wortschatz reg. (14. Jh. ) Stammwort. Mundartlich für verschiedene Gebäckarten, heute vor allem in der Diminutivform Plätzchen bekannt. Bezeugt ist im 14. Jh. pla(t)zbecke "Kuchenbäcker". Vermutlich zu "platzen" mit verschiedenen Möglichkeiten des Benennungsmotivs. Der nordwestdeutsche Platz wird kreuzweise eingeschnitten, so daß er aufplatzt, der Kartoffelplatz prasselt beim Backen usw. Genauere Zuweisungen und Abgrenzungen sind praktisch nicht möglich. Auch ein Einfluß von "Plätz" ist nicht ausgeschlossen. "Plätz", "platzen".
Wick (1939), 72;
Kaspers, W. BGDSL-H 80 (1958), 179-189;
Röhrich 2 (1992), 1188f. deutsch
d.
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