Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
pfropfen
pfropfen Vsw "ein Edelreis aufsetzen" erw. fach. (11. Jh. ), mhd. pfropfen Entlehnung. Faktitivum zu ahd. pfropfa "Ableger", das aus l. propāgo "Ableger" entlehnt ist. Dieses zu l. propāgāre "ausdehnen, fortpflanzen", das zu l. pangere "befestigen, einschlagen" gebildet ist. Die Geminate wohl aus Assimilation von * propg-.   Ebenso nndl. proppen, ne. prop, nschw. proppa, nnorw. proppe. Vgl. "impfen"; Palis(s)ade ("Palisade"), "Pfropfen".
Frings (1932), 70f. lateinisch l.
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