Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Parabel
Parabel Sf "Gleichnis; Kurve des Kegelschnitts" erw. fach. (9. Jh. ) Entlehnung. Im Althochdeutschen in der Bedeutung "Beispiel, Gleichnis" entlehnt aus l. parabolē, parabola, dieses aus gr. parabolḗ (auch "eine Kurve des Kegelschnitts"; eigentlich "das Nebeneinanderwerfen"), zu gr. parabállein "vergleichen, nebeneinanderstellen, danebenwerfen" zu gr. bállein "werfen" und gr. para-. Die mathematische Bedeutung nach dem gleichen Abstand, den die Punkte einer solchen Kurve von dem Brennpunkt und der Leitlinie haben. Adjektiv: parabolisch.   Ebenso nndl. parabel, parabool, ne. parable, parabola, nfrz. parabole, nschw. parabel, nnorw. parabel. Vom gleichen Grundwort gehen aus "Palaver", "Parlament", "Parole" und "Polier". Zur weiteren Verwandtschaft s. "Symbol".
Schirmer (1912), 50;
DF 2 (1942), 324f.;
Siegert (1950), 146;
HWPh 7 (1989), 65-74;
Röhrich 2 (1992), 1141;
LM 6 (1993), 1695;
von Heydebrand, R. AB 34 (1991), 27-122 (zum Terminus der Literaturwissenschaft). lateinisch
gr.
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