Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Niß
Niß (Nisse) Sf "Lausei" erw. fach. (9. Jh. ), mhd. niz, nizze, ahd. (h)niz, mndd. nete, nit, mndl. nete Stammwort. Aus g. * hnitō f. "Lausei", auch in ae. hnitu, nnorw. gnit. Außergermanisch vergleichen sich zunächst gr. konís, gewöhnlich im Plural konídes "Eier von Läusen, Flöhen, Wanzen", alb. geg. thëni aus (ig. ) * knid- mit unklarem Sproßvokal im Griechischen. Dazu mehrere Varianten: * sknid- in mir. sned, kymr. nedd; * ghnid- in anord. gnit, russ. gnída, lett. gnĩda; * ghlid- in lit. glìnda und vielleicht l. lēns (lendis), alle mit gleicher Bedeutung. Wegen der lautlichen Vielfalt ist eine weitere Herleitung nicht möglich.   Ebenso nndl. neet, ne. nit.
Wissmann (1963-1968), 28-30;
Griepentrog (1995), 474-476. west- und nordgermanisch
ix.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Niß