Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
neigen
neigen Vsw std. (8. Jh. ), mhd. nīgen Vst. "sich neigen", mhd. neigen Vsw . "neigen machen, beugen", ahd. (h)nīgan, -neigen, as. hnīgan, -hnēgian Stammwort. Aus g. * hneigw-a- Vst. "sich neigen" in gt. hneiwan, anord. hníga, ae. hnīgan, afr. hnīga. Das Kausativum auch in gt. -hnaiwjan, anord. hneigja, ae. hnǣgan. Außergermanisch entspricht nur l. cōnīvēre "die Augen schließen". Auf den emotionalen Bereich übertragen (ab-, zu-)geneigt mit dem Abstraktum (Ab-, Zu-)Neigung; Präfigierung: verneigen.   Ebenso nndl. neigen, nschw. niga, nisl. hníga. Zur lateinischen Entsprechung s. "renitent"; "nicken".
Seebold (1970), 265f.;
Schulze (1933), 599f. indogermanisch
iw.
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