Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
nah(e)
nah(e) Adj std. (8. Jh. ), mhd. nāch, nāher, ahd. nāh, as. nāh Stammwort. Aus g. * nǣhwa- Adj. "nah", auch in gt. neƕ(a), anord. , ae. nēah, afr. nēi. Am ehesten eine Adjektivbildung aus einer lokalen Partikel * nē, die etwa als akslav. na, russ. na Präp. "auf, an, zu" erscheint. Hierzu vielleicht auch akslav. vŭznakŭ "zurückgeneigt, rücklings", ai. nā́ka- "Firmament, näherer Himmel". Ausgangsbedeutung also etwa "zugeneigt, in Richtung auf, da".   Ebenso nndl. na, ne. near, nisl. ná-; "nach", "Nachbar".
Thieme, P. Zeitschrift der morgenländischen Geschichte 101 (1951), 412, Anm. 4.;
Pisani, V. in Shrī Mahāvīra Jaina Vidyālaya, Golden Jubilee Volume I (Bombay 1968), 185f. gemeingermanisch
iz.
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