Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
mucken
mucken (besonders aufmucken) Vsw "kurz aufbegehren" erw. stil. (15. Jh. ) Stammwort. Ausgangsbedeutung ist "murren, einen undeutlichen Laut von sich geben". Wohl lautmalend aus muck für einen kurzen unterdrückten Ton (vgl. nschw. inte säga ett muck "nicht ein muck sagen, still sein"). Das Nomen agentis Mucker "Scheinheiliger, Heuchler" (vor allem als Spitzname der pietistischen Anhänger von J. F. Budde im 18. Jh. bezeugt) ist wohl von dem Komplex "meucheln", "mogeln" beeinflußt. Auch das veraltete und regionale mucken in der Bedeutung "heimlich beseitigen, töten" gehört eher dorthin. "mucksen". Ladendorf (1906), 209f.;
Röhrich 2 (1992), 1055 (zu
Mucker). deutsch d.
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