Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Moos
Moos1 Sn "Pflanze" std. (8. Jh. ), mhd. mos, ahd. mos, mndl. mose "Moos, Moor, Sumpf" (das Moor ist der mit Moos bewachsene Ort) Stammwort. Aus g. * musa-/ōn m./n. "Moos, Moor", auch in anord. mosi m. , ae. mos. Im Ablaut hierzu anord. mýrr f. "Schlamm", ae. mēos m./n. ( ? ), ahd. mios m./n. , mhd. mies "Moos" ("Miesmuschel"). Außergermanisch vergleichen sich aruss. mŭchŭ m. "Moos", lit. mūsaĩ m. Pl. "Schimmel, Kahm", l. muscus m. "Moos". Vermutlich ist die hochstufige Form eine Vriddhi-Ableitung, doch legen die bezeugten Bedeutungen diese Annahme nicht nahe. Über eine einfachere Wurzel (ig. ) * meu- "feucht sein, schimmeln" vergleicht sich "Moder". Adjektiv: moosig; aus einer Präfixableitung: "bemoost". Röhrich 2 (1992), 1049;
RGA 20 (2002), 229. indogermanisch
iwo.
Moos2 Sn "Geld" per. Wortschatz grupp. (15. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Aus dem Rotwelschen, in dem es seit dem 18. Jh. bezeugt ist (in abweichender Form schon im 15. Jh. ). Dieses aus wjidd. moes "Geld" aus hebr. māʿōth Pl. "kleine Münze, Pfennige, Kleingeld". Wahrscheinlich ist auch Mäuse "Geld" eine Entstellung aus diesem Wort.
Wolf (1985), 222;
Röhrich 2 (1992), 1049.
hebr.
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