Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Mönch
Mönch Sm std. (8. Jh. ), mhd. mün(e)ch, mün(i)ch u.a. , ahd. munih Entlehnung. Wie ae. munuc, munec, afr. munek, monink, entlehnt aus ml. monicus, älter monachus, aus gr. monachós "Einsiedler" (eigentlich "einzeln", zu gr. mónos "allein"). Die geistlichen Orden sind erst durch Zusammenschluß von Einsiedlern entstanden; heute ist es für einen Mönch typisch, daß er zusammen mit anderen in einem Kloster lebt. Übertragen auf Tierbezeichnungen teils nach der Tracht, teils nach der Tonsur; wegen des Keuschheitsgelübdes auch auf verschnittene (männliche) Tiere. Ebenso nndl. monnik, ne. monk, nfrz. moine, nschw. munk, nisl. munkur; "mono-", "Münster". Weiteres s. unter "Nonne".
✎ Judge, E. A. JACh 20 (1977), 72-89;
Röhrich 2 (1992), 1042;
LM 6 (1993), 733-746;
Frenzel, M. in K. Müller, K. (1976), 171-181 (zu "verschnittenes Tier"). lateinisch gr.
Mönch Sm std. (8. Jh. ), mhd. mün(e)ch, mün(i)ch u.a. , ahd. munih Entlehnung. Wie ae. munuc, munec, afr. munek, monink, entlehnt aus ml. monicus, älter monachus, aus gr. monachós "Einsiedler" (eigentlich "einzeln", zu gr. mónos "allein"). Die geistlichen Orden sind erst durch Zusammenschluß von Einsiedlern entstanden; heute ist es für einen Mönch typisch, daß er zusammen mit anderen in einem Kloster lebt. Übertragen auf Tierbezeichnungen teils nach der Tracht, teils nach der Tonsur; wegen des Keuschheitsgelübdes auch auf verschnittene (männliche) Tiere. Ebenso nndl. monnik, ne. monk, nfrz. moine, nschw. munk, nisl. munkur; "mono-", "Münster". Weiteres s. unter "Nonne".
✎ Judge, E. A. JACh 20 (1977), 72-89;
Röhrich 2 (1992), 1042;
LM 6 (1993), 733-746;
Frenzel, M. in K. Müller, K. (1976), 171-181 (zu "verschnittenes Tier"). lateinisch gr.