Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
mögen
mögen Vprpr std. (8. Jh. ), mhd. mugen, mügen, ahd. mugan, magan u.a. , as. mugan "können, vermögen" Stammwort. Aus g. * mag Prät.-Präs. "kann, vermag", auch in gt. mag, anord. , ae. mæg, afr. mei, (as. mag, ahd. mag). Außergermanisch vergleicht sich zunächst akslav. mošti "können, vermögen". Weiteres ist unklar, besonders der Zusammenhang zu den (auch unter sich nicht zusammenstimmenden) langvokalischen Grundlagen lit. mé̇gti "lieben, mögen", lett. mêgt "vermögen", gr. (dor. ) māchaná "Mittel, Hilfsmittel". Auch die Bestimmung des Ablautverhältnisses der germanischen Wörter macht Schwierigkeiten, da kein a/ō-Ablaut vorliegt. Die Bedeutungsveränderung im Neuhochdeutschen ging von negierten Sätzen aus: "nicht können" = "nicht mögen".   Ebenso nndl. mogen, ne. may, nschw. , nisl. mega; "Macht", "vermöge", "Vermögen".
Klarén, G. A.: Die Bedeutungsentwicklung von können, mögen und müssen (Diss. Lund 1913);
Seebold (1970), 342f. Zur Entlehnung ins Finnische s. Koivulehto (1991), 19, 76. indogermanisch
io.
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