Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Milz
Milz Sf std. (9. Jh. ), mhd. milz(e) n. , ahd. milz(i) n. , milza, mndd. milte, mndl. milte Stammwort. Aus g. * meltja- n. "Milz", auch "Milch der Fische", auch in anord. milti (auch m. ), milta n. , mjalti m. , ae. milte m. , afr. milte. Im Deutschen Femininum in Analogie zu anderen Bezeichnungen von inneren Organen. Nordisch und englisch auch Maskulinum. Da die Milz mehrfach als das Weiche, Feuchte bezeichnet wird, kann das Wort zu "schmelzen" oder zu "mild" gehören. Eine genaue Grundlage ist aber nicht auszumachen.   Ebenso nndl. milt, ne. milt, nschw. mjälte, nisl. milti.
Walde, A. IF (1909), 160;
Petersson, H.: Die indogermanischen Wörter für Milz (Berlin 1909);
LM 6 (1993), 630f. west- und nordgermanisch
ix.
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