Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
mild
mild Adj std. (8. Jh. ), mhd. milde, milte, ahd. milti, milte, as. mildi Stammwort. Aus g. * meldi- Adj. "mild", auch in gt. mildeis, anord. mildr, ae. milde, afr. milde. Außergermanisch vergleicht sich zunächst gr. malthakós "weich, zart, mild", vielleicht auch ai. márdhati "vernachlässigt, gibt preis". Daneben steht ig. * mḷdu- "weich" (in l. mollis usw. ), das in einigen Sprachen nicht klar getrennt werden kann. Vielleicht gehen beide Bildungen zurück auf die unter "mahlen" behandelte Wurzel ("zerrieben" = "weich, mild" ? ). Abstraktum: Milde; Verbum: mildern.   Ebenso nndl. mild, ne. mild, nschw. mild, nisl. mildur. S. auch "Milz", "mulsch".
Rosengren (1968);
HWPh 5 (1980), 1391-1393;
Röhrich 2 (1992), 1034f.;
LM 6 (1993), 622f.;
Heidermanns (1993), 406f. gemeingermanisch
iz.
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