Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
messen
messen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. mezzen, ahd. mezzan, as. metan Stammwort. Aus g. * met-a- Vst. "messen", auch in gt. mitan, anord. meta, ae. metan. Außergermanisch kann verglichen werden: 1) Eine Sippe (ig. ) * med- "ermessen, bedacht sein auf", die lautlich, aber eigentlich nicht in der Bedeutung den germanischen Wörtern entspricht ("Modus"). 2) Eine Sippe * mēt- "messen", die in der Bedeutung, aber nicht im Lautstand entspricht. Unter Umständen handelt es sich um eine Erweiterung von 3), da mit dieser Lautform kein Primärverb belegt ist. 3) Eine Sippe * mē- "messen", die auch die Grundlage der beiden anderen sein kann, doch ist das Abhängigkeitsverhältnis unklar (s. "Mal"1 und zur lateinischen Verwandtschaft "Dimension", zur griechischen "Metrik"). Mit eindeutigem ig. -d- vergleichen sich nur gr. médimnos, l. modius "Scheffel". Hintze sucht weitere Vertreter im Avestischen.   Ebenso nndl. meten, ne. mete, nschw. mäta, nisl. meta; "gemäß", "Maß", "mäßig", "Metze"1.
Benveniste (1969/1993), 389-397;
Seebold (1970), 352-354;
HWPh 5 (1980), 1161f.;
Hintze, A. in Forssman (2000), 163-175. gemeingermanisch
ix.
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