Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Meer
Meer Sn std. (8. Jh. ), mhd. mer, ahd. mer(i) m./n. , afr. mere Stammwort. Aus g. * marja- n. neben dem Maskulinum in anord. marr, ae. mere, mære m./f. ( ? ) und das Kompositionsglied in gt. mari-saiws "See". Ein īn-Stamm in gt. marei f. , as. meri f. , ahd. mer(i) m./n. Wie vor allem das Lateinische (l. mare) zeigt, liegt ein neutraler i-Stamm zugrunde. Dieses Paradigma ist im Germanischen beseitigt worden, deshalb die Vielfalt der Stammbildungen. Außer den germanischen und lateinischen Formen zeigt sich ig. * mari n. "See, Meer" in air. muir m./n. /(f.), kymr. mor, akslav. morje, lit. mãrės f. Pl. , osset. mal "tiefes, stehendes Gewässer". Zu beachten ist der Unterschied l. -a- - kelt. -o-. Das Wort wird zu (ig. ) * mer- "glänzen" gestellt ("das Glänzende"), doch ist diese Annahme unverbindlich. Nach Sausverde ein Substratwort.   Ebenso nndl. meer, ne. mere, nschw. mar-; "Maar", "Marine", "Marsch"2, "Moor".
Nehring, A. FS Schröder (1959), 122-138;
Corazza, V. D. AANL Memorie VIII, 28, 8 (1986);
Röhrich 2 (1992), 1018;
Sausverde (1996). indogermanisch
iz.
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