Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Maus
Maus Sf std. (8. Jh. ), mhd. mūs, ahd. mūs, as. mūs Stammwort. Aus g. * mūs- f. "Maus", auch in anord. mús, ae. mūs, afr. mūs. Aus ig. * mūs- "Maus", auch in ai. mū́ḥ m./f. , mūṣa- m. , akslav. myšĭ, gr. mỹs m. , l. mūs m. Weitere Herkunft umstritten. Ansprechend ist eine Herleitung aus * mus- "stehlen" in ai. muṣṇā́ti "stiehlt" und vielleicht ahd. chreo-mosido "Leichenberaubung". Zu beachten ist aber die alte Nebenbedeutung "Muskel" in ahd. mūs, mhd. mūs, ae. mūs "Muskel am Daumenballen", gr. mỹs m. , l. mūsculus m. "Muskel". Sie kann auf einer Übertragung des Tiernamens beruhen oder als "das sich Bewegende" auf die gleiche Grundlage zurückgehen. In diesem Fall wäre von ig. * meuə- "schieben, bewegen" (l. movēre usw. ) auszugehen. Eine Entscheidung ist vorläufig nicht möglich. "Misel", "Murmeltier", "Muschel", "Muskel". Röhrich 2 (1992), 1013-1017;
LM 6 (1993), 417;
Griepentrog (1995), 305-319;
RGA 19 (2001), 465f. indogermanisch
iz.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Maus