Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
matt
matt Adj std. (13. Jh. ), mhd. mat Entlehnung. Wegen der lautlichen Mehrdeutigkeit ist über die Herkunft des Schach-Ausdrucks keine Sicherheit zu gewinnen. In Frage kommen pers. māt "tot", arab. māt. Die Bedeutung "kraftlos" beruht auf Entlehnung aus afrz. mat "kraftlos", zu frz. mater "zerstören, töten" (aus l. mactare "schlachten, töten" und früh-rom. * mactitare). Der Ausdruck des Schachspiels ist zunächst als mhd. schāch unde mat entlehnt aus frz. échec et mat. Dies bedeutet "erbeutet und tot" ("Schach"). Die übliche Herleitung aus dem Persischen beruht auf einer zufälligen Ähnlichkeit und entspricht nicht der ursprünglichen Terminologie des Spiels. Präfixableitung: ermatten; Verb: mattieren. Ebenso ne. mat(t), mate, nfrz. mat, nndl. mat, nschw. matt, nisl. mát, máttfarinn.
✎ Littmann (1924), 115;
Lokotsch (1975), 115;
DEO (1982), 396f.;
Tazi (1998), 214f. ?
matt Adj std. (13. Jh. ), mhd. mat Entlehnung. Wegen der lautlichen Mehrdeutigkeit ist über die Herkunft des Schach-Ausdrucks keine Sicherheit zu gewinnen. In Frage kommen pers. māt "tot", arab. māt. Die Bedeutung "kraftlos" beruht auf Entlehnung aus afrz. mat "kraftlos", zu frz. mater "zerstören, töten" (aus l. mactare "schlachten, töten" und früh-rom. * mactitare). Der Ausdruck des Schachspiels ist zunächst als mhd. schāch unde mat entlehnt aus frz. échec et mat. Dies bedeutet "erbeutet und tot" ("Schach"). Die übliche Herleitung aus dem Persischen beruht auf einer zufälligen Ähnlichkeit und entspricht nicht der ursprünglichen Terminologie des Spiels. Präfixableitung: ermatten; Verb: mattieren. Ebenso ne. mat(t), mate, nfrz. mat, nndl. mat, nschw. matt, nisl. mát, máttfarinn.
✎ Littmann (1924), 115;
Lokotsch (1975), 115;
DEO (1982), 396f.;
Tazi (1998), 214f. ?