Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Mast
Mast1 Sm "Segelbaum" std. (9. Jh. ), mhd. mast, ahd. mast, mndd. mast(bōm), mndl. mast Stammwort. Aus g. * masta- m. "Segelstange", auch in anord. mastr, ae. mæst. Der Vergleich mit l. mālus "Stange, Mast" führt auf eine Grundform (ig. ) * mazdo-, an die auch air. mátán "Keule" und akslav. mostŭ "Brücke" ("Knüppeldamm") angeschlossen werden können. Weitere Herkunft unklar.   Ebenso nndl. mast, ne. mast, nschw. mast, nisl. mastur.
Gobber (1995), 143-145. indogermanisch iwo.
Mast2 Sf "Fütterung" std. (11. Jh. , mesten 8. Jh. ), mhd. mast, ahd. mast Stammwort. Aus wg. * mastō f. "Mast", auch in ae. mæst "Eicheln, Schweinefutter". Dieses kann zurückgeführt werden auf ig. * madz-d-, d.h. dem Wort für "Essen, Speise", das unter "Messer" dargestellt ist und einem faktitiven -d-, das die Schwundstufe der Wurzel ig. * dō- "geben" sein kann, also "Nahrung geben". Eine klare Parallele findet das Wort in ai. medáyati "macht fett", ai. médanan. "Mästung"; vielleicht auch in khotan. maysdara-, gr. mazós m. "Mutterbrust" (als "Nahrung gebende" ? ). Verb: mästen.
   Ebenso nndl. mast, ne. mast; "Mastdarm", "Mettwurst", "Mus".
Seebold, E. FS Knobloch (1985), 444f. indogermanisch iz.
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