Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Mangel
Mangel (auch Mange) Sf "Glättrolle" erw. obs. (15. Jh. ) Entlehnung. Zuvor bezeichnete das gleiche Wort eine Kriegsmaschine zum Schleudern von Steinen, mhd. mange, entlehnt aus ml. manganum n. , manga (u.ä. ), dieses wiederum aus gr. mánganon n. "Wurfmaschine". Die Kriegsmaschine wurde mit Steinkästen (deren Gewicht die Schleuderkraft hervorriefen) betrieben, die Appreturmaschinen verwendeten entsprechende Steinkästen, um den notwendigen Druck zu erzeugen - daher die Übertragung der Bezeichnung. Ebenso nndl. mangel, ne. mangle, nschw. mangel.
✎ Heyne (1899/1903), III, 95;
Kretschmer (1969), 391-395;
Röhrich 2 (1992), 993. lateinisch gr.
Mangel (auch Mange) Sf "Glättrolle" erw. obs. (15. Jh. ) Entlehnung. Zuvor bezeichnete das gleiche Wort eine Kriegsmaschine zum Schleudern von Steinen, mhd. mange, entlehnt aus ml. manganum n. , manga (u.ä. ), dieses wiederum aus gr. mánganon n. "Wurfmaschine". Die Kriegsmaschine wurde mit Steinkästen (deren Gewicht die Schleuderkraft hervorriefen) betrieben, die Appreturmaschinen verwendeten entsprechende Steinkästen, um den notwendigen Druck zu erzeugen - daher die Übertragung der Bezeichnung. Ebenso nndl. mangel, ne. mangle, nschw. mangel.
✎ Heyne (1899/1903), III, 95;
Kretschmer (1969), 391-395;
Röhrich 2 (1992), 993. lateinisch gr.