Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Mandel
Mandel1 Sf "Frucht" std. (11. Jh. ), mhd. mandel, ahd. mandala, mandel, as. mandala Entlehnung. Entlehnt aus spl. amandula, das seinerseits aus gr. amygdálē stammt. Dieses ist wohl aus einer unbekannten Sprache entlehnt. Die Hals- und Rachenmandeln sind nach dem Vorbild des Lateinischen so benannt (Bedeutungsübertragung nach der Form); die gleiche Bedeutungsübertragung im Arabischen, das ein Vorbild für das Lateinische gewesen sein kann.   Ebenso nndl. amandel, ne. almond, nfrz. amande, nschw. mandel, nisl. mandla.
Hoops, J. (1905), 555f.;
Krogmann, W. ZDPh 65 (1940), 26f.;
Tagliavini, C. ZRPh 46 (1926), 46f.;
LM 6 (1993), 187. lateinisch gr. < S

Mandel2 Smfn "Menge von 15 oder 16 Stück" per. Wortschatz arch. (15. Jh. ) Entlehnung. Ursprünglich auf Garben bezogen. Aus mndl. mandele "Garbenstand", auch ml. (13. Jh. ) mandala f. Weitere Herkunft unklar, vielleicht zu einem keltischen Wort für "Garbe" (korn. manal, nbret. malan aus * manatlo-).
Krogmann, W. ZDPh 65 (1940), 26f. ?
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