Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Malz
Malz Sn std. (9. Jh. ), mhd. malz, ahd. malz, as. malt Stammwort. Aus g. * malta- n. "Malz", auch in anord. malt, ae. mealt, malt. Daneben steht ein schlecht bezeugtes Adjektiv, das etwa "herb" bedeutet haben kann (ahd. malz, vgl. malzihho u.ä. "Holzapfel", nisl. mit schlechter Beleglage maltr "bitter"), doch könnte das Adjektiv auch auf das Wort Malz zurückgehen. Ein unmittelbarer Anschluß an g. * melt-a- "schmelzen" kommt der Sache nach kaum in Betracht, doch könnte das ig. Adjektiv * mḷdu- "weich, zart", das im Slavischen als * moldo- erscheint und auf junge Pflanzen und Tiere spezialisiert ist, verglichen werden - das Malz wäre dann nach den Keimlingen des gemälzten Getreides benannt.   Ebenso nndl. mout, ne. malt, nschw. malt, nisl. malt.
Heyne (1899/1903), II, 339f.;
Heidermanns (1993), 401. west- und nordgermanisch
io.
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