Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
mahlen
mahlen Vsw std. (9. Jh. ), mhd. mal(e)n Vst. , ahd. malan, mal(e)n Vst. , as. malan Vst. Stammwort Aus g. * mal-a- Vst. "mahlen", auch in gt. malan, anord. mala. Aus ig. * mel- "zermalmen, zerreiben", besonders "Korn mahlen", häufig mit o-Vokalismus: l. molere "mahlen", air. melid "mahlt", lit. málti "mahlen", akslav. mlěti "mahlen", gr. mýlē "Mühle", ai. mṛṇā́ti "zermalmt, mahlt", toch. A malyw-, toch. B mely- "zerreibt, bedrückt", heth. malla- "zermalmen, mahlen". Von der ursprünglich starken Flexion ist nur noch das Partizip gemahlen erhalten.   Ebenso nndl. malen, nschw. mala, nisl. mala. S. zur gleichen Bedeutung "Mehl" und "Malter", sowie die Entlehnungen "Mühle" und "Müller", übertragen "Mahlstrom". Zur ursprünglicheren Bedeutung s. "malmen", "Mulm", "Müll"; weiter entfernt s. "Malz", "Milbe", "mild", "mulsch", "Schmolle".
Seebold (1970), 344f.;
Röhrich 2 (1992), 990f. indogermanisch
iz.
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