Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Lust
Lust Smf std. (8. Jh. ), mhd. lust, ahd. lust m./f. , as. lust Stammwort. Aus g. * lustu- m. (vielleicht daneben auch * lusti- f. ), auch in gt. lustus m. , anord. losti m. , lyst f. , ae. lust m. , afr. lust f. Das Wort wird von Trier zu * leus-a- ("verlieren") gestellt in der Annahme, daß mit ihm ursprünglich abgeschlagene Laubbüschel bezeichnet wurden (die bei den Tieren besonders im Frühjahr sehr begehrt sind). Die von Trier vorgebrachten Argumente sind beachtlich, doch ist die Gedankenführung nicht in allen Punkten ausreichend zu stützen. Vorläufig noch zu unsicher. Adjektiv: lustig; Präfixableitungen: gelüsten, belustigen; Nomen agentis: Lüstling.   Ebenso nndl. lust, ne. lust, nschw. lust; "Wollust".
Trier (1963), 160-175. gemeingermanisch gz.
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