Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Luchs
Luchs Sm std. (9. Jh. ), mhd. luhs, ahd. luhs, as. lohs Stammwort. Aus wg. * luhsu- m. "Luchs", auch in ae. lox. Wie bei "Fuchs"1 eine s-Bildung zur Bezeichnung des männlichen Tiers; die unerweiterte Grundform * luha- ist bewahrt in aschw. lo, nschw. lo. Außergermanisch vergleicht sich lit. lū́šis m./f. , serb.-kslav. (mit Anlautvariation) rysĭ f. , arm. lowsanown, gr. (mit Nasalierung) lýnx m./f. Der Luchs ist vermutlich nach seinen leuchtenden Augen benannt, die bei diesem Nachttier auffällig sind (Lockwood: nach dem hellen Fell). Deshalb zu (ig. ) * leuḱ- "leuchten", das unter "licht" dargestellt ist. Verb: luchsen "scharf hinsehen", doch gehört "abluchsen" wohl nicht hierher.   Ebenso nndl. los.
Lockwood, W. B. Glotta 72 (199), 41-43;
RGA 19 (2001), 1f. indogermanisch
iz.
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