Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Löffel
Löffel1 Sm (Teil des Bestecks) std. (9. Jh. ), mhd. leffel, ahd. leffil, lepfil, as. lepil Stammwort. Aus vd. * lapila- m. "Löffel". Instrumentalbildung zu g. * lap- "lecken, schlürfen" in ahd. laffan Vst. , ae. lapian Vsw ., nisl. lepia Vsw . Außergermanisch vergleichen sich l. lambere "lecken" und akslav. lobŭzati "küssen". Das nhd. ö beruht auf sekundärer Rundung. Verb: löffeln.   Ebenso nndl. lepel; "labbern"2, "Laffe", "läppern", "schlabbern".
Lühr (1988), 370;
LM 5 (1991), 2070;
Röhrich 2 (1992), 973f. deutsch
iwo.
Löffel2 Sm "Ohr des Hasen" erw. fach. (13. Jh. ), mhd. leffel Stammwort. Wohl keine Bedeutungsübertragung von "Löffel"1, sondern eine eigene Bildung, die zu laff "schlaff", mhd. erlaffen "erschlaffen" gehört. Vgl. auch mndd. ōrlepel "Ohrläppchen".
Seebold (1970), 323f.;
Hamp, E. P. in A linguistic happening in memory of Ben Schwartz. Ed. Y. L. Arbeitman (Louvain-la-Neuve 1988), 501-504;
Röhrich 2 (1992), 973f. deutsch
d.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Löffel