Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Locke
Locke Sf std. (8. Jh. ), mhd. loc, ahd. loc m. , as. lok Stammwort. Aus g. * lukka- m. "Locke", älter "Laubbüschel, Büschelchen u.ä. ", auch in anord. lokkr, ae. locc, afr. lokk. Das Femininum ist erst neuhochdeutsch aus dem Plural zurückgebildet. Auszugehen ist von der Bedeutung "(Laub)Büschel", die sich ihrerseits als "das Abgerupfte" oder "das Abzurupfende" erklärt, wie in gr. lýgos f. /(m. ) "Zweig, Rute", ae. lūcan "jäten", ahd. arliohhan "ausreißen", lit. láužti "brechen", ai. rujáti "bricht". Wohl wurzelverwandt mit den unter "Laub" behandelten Zusammenhängen. Adjektiv: lockig.   Ebenso nndl. lok, ne. lock, nschw. (kår)lock, nisl. lokkur; "Lauch".
Seebold (1970), 337;
Trier (1981), 168-170 west- und nordgermanisch
iz.
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