Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
liegen
liegen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. ligen, licken, ahd. lig(g)en, lig(g)an, as. liggian Stammwort. Aus g. * leg-ja- Vst. "liegen", auch in anord. liggja, ae. licgan, afr. lidza und gt. ligan, bei dem das j-Präsens wohl sekundär beseitigt wurde. Zu der Wurzel (ig. ) * legh- "liegen", mit gleicher Stammbildung in air. laigid, akslav. lože "Lager"; sonst in heth. lagāri "neigt sich", toch. A lake "Lager", toch. B leki (leke) "Lager", gr. léchetai (Glosse), und nominal l. lectus "Bett", lit. pa-lėgỹs "Bettlägrigkeit". Präfigierungen: "er-", unt"erliegen"; Partikelverben: ab-, an-, aufliegen; Konkretum: Liege; Kausativ: "legen".   Ebenso nndl. liggen, nschw. ligga, nisl. liggja; "Anliegen", "Gelegenheit", "Lager", "Lehde", "löschen"1, "überlegen"2, "verlegen".
Seebold (1970), 324f. indogermanisch iz.
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