Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Liedlohn
Liedlohn (auch Lidlohn) Sm "bei Konkurs oder Zwangsversteigerung bevorzugt auszuzahlender Lohn" per. Wortschatz arch. (14. Jh. ), spmhd. litlōn, lidlōn m./n. "Dienstbotenlohn" Stammwort. Das Vorderglied ist nicht ausreichend eindeutig. Vielleicht zu ml. litus, lidus "höriger Diener" oder (weil es auch "Ehrensold" bedeutet) zu ahd. -lit "Weggang" als "der beim Weggang zu zahlende Lohn" erschlossen aus ahd. ab-lit "Tod", ahd. uz-lit "Fehler" sowie ahd. līdan "weggehen". Am wahrscheinlichsten ist "Gesindelohn" mit anschließender Verallgemeinerung. von Olberg (1991), 161-180 (zu lite). deutsch d. (Lied), s. Lohn
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