Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
licht
licht Adj erw. obs. (8. Jh. ), mhd. lieht, ahd. lioht, leoht, as. lioht Stammwort. Aus g. * leuhta- Adj. "licht, hell", das zwar nur in den westgermanischen Sprachen belegt ist, aber aus der Ableitung "leuchten" als gemeingermanisch zu erschließen ist. Daneben steht im Gotischen ein liuhaþ "Licht", so daß wohl von einem alten Konsonantstamm (ig. ) * leukot- auszugehen ist. Zu ig. * leuk- "leuchten" in heth. lukkizzi "ist hell", ai. rócate "leuchtet", toch. AB luk- "leuchten" und den nominalen Bildungen gr. leukós "glänzend weiß", l. lūx "Licht", akslav. luča "Strahl", lit. laũkas "mit einer Blesse versehen" und vielen anderen. Die Substantivierung wie in nhd. Licht (auch konkret in der Bedeutung "Kerze") ist schon alt. Die Kürzung des Diphthongs vor -cht taucht vereinzelt schon im Althochdeutschen auf und setzt sich in neuhochdeutscher Zeit durch.   Ebenso nndl. licht, ne. light. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "Luzifer", zur griechischen s. "leuko-"; "Lohe"1, "Luchs".
Kluge (1926), 109f.;
Schwarz, H. FS Trier (1954), 434-455 (= KS 56-61);
Heidermanns (1993), 379f.;
HWPh 5 (1980), 282-289 (zu
Licht);
LM 5 (1991), 1959-1962;
Röhrich 2 (1992), 959-963. gemeingermanisch
iz.
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