Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Leumund
Leumund (durch Ruf ["rufen"] ersetzt) Sm std. stil. (8. Jh. ), mhd. liumunt, ahd. (h)liumunt "Ruf, Gerücht" Stammwort. Zeigt eine to-Erweiterung oder einen angewachsenen Dental zu g. * hleumōn m. "Gehör, zu Hörendes" in gt. hliuma, vermutlich auch (mit Umbildung zu einem a-Stamm) in anord. hljómr "Laut, Schall". Außergermanisch entspricht als urverwandt oder parallele Bildung aus der gleichen Grundlage avest. sraoman- n. "Gehör" und mit to-Bildung ai. śrómata- "guter Ruf, Berühmtheit". Weiter verbreitet ist die Bildung ig. * ḱlewos n. "Ruhm" in ai. (ved. ) śrávas-, gr. kléos, air. clú n. , akslav. slovo n. "Wort", toch. A klyu, toch. B kälywe. Die Grundlage ig. * ḱleu- "hören" in ai. śṛṇóti, gr. klýein "hören", l. cluere "heißen". Eine stärkere lautliche Vereinfachung in der Präfixableitung: "verleumden". "laut". LM 5 (1991), 1919f. indogermanisch iz.
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