Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Lerche
Lerche Sf std. (9. Jh. ), mhd. lērche, lēwer(i)ch u.ä. , ahd. lērih(ha) u.a. , as. lēwerka Stammwort. Aus g. * laiwazikōn f. "Lerche", auch in anord. lævirki m. , ae. lǣwerce, lāwerce, nordfr. lāsk (< laiwas-kōn), liurk. Die auffällige Form ist der Ausgangspunkt aller germanischen Namen für die Lerche - es gibt praktisch keine Konkurrenten. Trotz der Länge der Lautform ist eine Deutung nicht möglich; man kann -ikōn als Suffix ablösen, da ähnliches in anderen Vogelbezeichnungen vorkommt (vgl. "Belche", "Habicht", "Kranich"), doch bleibt das erste Element dunkel. Lautlich anklingend sind finn. leivo "Lerche" und (weiter abliegend) l. alauda "Haubenlerche". Vielleicht ein Wort für "Jubel", wie ähnlich in dem griechischen Jubelruf gr. alalá.   Ebenso nndl. leeuwerik, ne. lark, nschw. lärka, nisl. lævirki.
Kluge (1926), 32f.;
Knobloch, J. ZDPh 96 (1977) (= Sonderheft), 89f.;
Lockwood, W. B. Fróđskaparrit 30 (Tórshavn 1982), 103-105;
LM 5 (1991), 1905;
Röhrich 2 (1992), 957. west- und nordgermanisch
gwn.
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