Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
leihen
leihen Vst. std. (9. Jh. , zuofirlihan 8. Jh. ), mhd. līhen, ahd. lī(h)an, as. līhan Stammwort. Aus g. * leihw-a- Vst. "leihen", auch in gt. leiƕan, anord. 1. Sg. Präs. lé, ae. lēon. Aus ig. * leikw- "überlassen" in ai. riṇákti "gibt auf, läßt frei", gr. leípō "ich gehe aus, schwinde", medial "ich bleibe zurück", transitiv "ich lasse zurück", akslav. otŭ-lěkŭ "Rest", lit. lìkti "bleiben, übrig bleiben, zurück bleiben", air. léicid "läßt", air. a(i)r-léici auch "leihen", l. linquere "zurücklassen, überlassen". Präfigierungen: ent-, verleihen; Abstraktum: Leihe, (Verleih).   Ebenso nndl. lenen, ne. lend, nisl. lána. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "Reliquie", zur griechischen s. "Ellipse"; "Darlehen", "Lehen".
Benveniste (1969/1993), 147-155;
Seebold (1970), 327f.;
LM 5 (1991), 1856f. indogermanisch
iz.
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