Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Leib
Leib Sm std. (8. Jh. ), mhd. līp, līb, ahd. līb, līp(h) u.ä. m./n. Stammwort Aus g. * leiba- m./n. "Leben", auch in anord. líf n. , ae. līf n. Das Wort gehört zu der Hochstufe derselben Wurzel g. * leib-, zu der auch "leben" gehört. Die alte Bedeutung "Leben" hält sich bis in mittelhochdeutscher Zeit und ist in Komposita wie Leibrente "Rente auf Lebenszeit" noch bewahrt. Neben der später üblichen Bedeutung "Körper" frühneuhochdeutsch auch "Person", etwa in Leibarzt bewahrt. Präfixableitungen: "einverleiben", {"}entleiben{"}; Adjektiv: leiblich.   Ebenso nndl. lijf, ne. life, nschw. liv, nisl. líf; "live".
Adolf (1937);
HWPh 5 (1980), 173-185;
Kunze, K. in Bayerisch-Österreichische Dialektforschung. Hrsg. E. Koller (Würzburg 1989), 130-146;
Röhrich 2 (1992), 948f.;
La Farge (1991), 211-228. west- und nordgermanisch
s. bleiben
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