Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
lassen
lassen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. lāzen, ahd. lāz(z)an, as. lātan Stammwort. Aus g. * lǣt-a- Vst. (ursprünglich reduplizierend), auch in gt. letan, anord. láta, ae. lettan, afr. lēta. Mit gleicher Lautform keine genaue Entsprechung. Vgl. l. lassus unter "laß" und gr. lēdeĩn "ermüden" (unsicheres Glossenwort), alb. lodh "ermüden". Eine semantisch genauere Entsprechung bietet lit. léisti (léidžiu) "lassen, loslassen, freilassen". Man versucht, die beiden Sippen unter Ansatz von (ig. ) * lēid- (mit Langdiphthong) zu vereinen, doch ist diese Annahme nicht unproblematisch. Partikelverben: ab-, an-, aus-, ein-, nach-, nieder-, zu-; Präfigierungen: "be-", "ent-", "er-", hinter-, über-, unter-, "ver-"; Abstrakta: "Anlaß"; Entlassung usw.    Ebenso nndl. laten, ne. let, nschw. låta, nisl. láta; "gelassen", "Inlett".
Suolahti, H., NPhM 29 (1928), 45-57;
Seebold (1970), 333-335. indogermanisch
ix.
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