Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
lahm
lahm Adj std. (8. Jh. ), mhd. lam, ahd. lam, as. lamo Stammwort. Aus g. * lama-/ōn Adj. "lahm, verkrüppelt", auch in anord. lami, ae. lama, loma, lame, afr. lam, lem. Zu zugehörigen Wörtern mit Dehnstufe s. "Lümmel". Verwandte Krankheitsbezeichnungen sind russ. lomóta "Gliederreißen" und poln. ułomny "gebrechlich, siech, krüppelhaft"; diese gehören zu russ. lomít", poln. łamać, akslav. lomiti "brechen" und verwandten Wörtern für "brechen, drücken, knicken u.ä. " aus einer Grundlage (ig. ) * lem-. Zum Benennungsmotiv vgl. "gichtbrüchig". Duratives Verb: lahmen; faktitives Verb: lähmen.   Ebenso nndl. lam, ne. lame, nschw. lam; "belemmern", "Lümmel".
Heidermanns (1993), 359f. west- und nordgermanisch io.
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