Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Lackmus
Lackmus Smn per. Wortschatz fach. (16. Jh. ) Entlehnung. Mit der Sache (ein aus Flechten gewonnener Farbstoff) aus Flandern bezogen (nndl. lakmoes, älter lecmoes).   Ebenso nschw. lackmus, nnorw. lakmus. Das seit 1500 bezeugte Wort bezeichnet wohl zunächst den Farbbrei (also zu "Mus") und nicht die Pflanze ("Moos"1). Das Vorderglied ist schon im Niederländischen sekundär an "Lack" (in der allgemeinen Bedeutung "Farbe") angeglichen worden, gehört aber wohl zu dem Kausativum (g. ) * lak-eja- "benetzen" (mhd. lecken, ahd. lecken) zu (g. ) * lek-a- "tropfen" ("leck"), also wohl "Brei zum Benetzen (= Färben ? )".
DF 2 (1942), 4. ndl.
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