Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Lache
Lache1 Sf "Pfütze" std. (9. Jh. ), mhd. lache, ahd. lah(ha), as. laca (in Ortsnamen), mndd. lake, mndl. lake "stehendes Wasser, Salzlake" Nicht etymologisierbar. Weiter zu ae. lacu "Bach, Teich, See", anord. lækr m. "langsam fließender Bach". Für diese gibt es zwei Anschlußmöglichkeiten: 1. Entlehnt aus l. lacus m. "Trog, See (u.a. )", zur Bedeutung vgl. auch l. lacūna "Vertiefung, Grube, Lache, Weiher"; 2. Anschluß an g. * lek-a- "undicht sein, tropfen" ("leck") als das "durch Tropfen, Fließen Entstandene". Die Dehnstufe des nordischen Wortes spricht für die zweite Möglichkeit, aber die Nähe der Bedeutung der lateinischen Wörter ist beachtlich. Akslav. loky "Wasserlache, Zisterne" paßt in der Bedeutung besser zum Germanischen, in der Form zum Lateinischen. Vielleicht handelt es sich um Varianten derselben Grundlage, so daß durchgehende Urverwandtschaft vorliegt. "Lake". Hubschmied, J. U. VR 3 (1938), 52-58;
Knobloch, J. MS 88 (1978), 260;
Udolph (1994), 112f. west- und nordgermanisch
iwo.
Lache2 Sf "Grenzmarke in Holz, Stein oder Wasser" per. Wortschatz arch. (8. Jh. ), mhd. lāche(ne), ahd. lah(ha), as. lāc Stammwort. Dazu mhd. lāchboum m. "Grenzbaum mit Merkzeichen" und mhd. lāchenen "mit Grenzzeichen versehen". Herkunft unklar. Vgl. aber ai. lákṣma n. "Marke, Kennzeichen", ai. lakṣa- n. "Marke, Kennzeichen, Merkmal, Ziel".
Knobloch, J. MS 88 (1978), 260;
Knobloch, J. SW 5 (1980), 176f. deutsch
iz.
Lache3 Sf "lachen".
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