Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
labil
labil Adj std. (19. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus spl. lābilis "leicht gleitend, leicht verfallend", zu l. lābī (lāpsus sum) "gleiten, schlüpfen, entrinnen, straucheln, fallen, fehlen". Abstraktum: Labilität.   Ebenso nndl. labiel, ne. labile, nfrz. labile, nschw. labil, nnorw. labil. Zu l. lābī "gleiten" gehört als Präfigierung das fachsprachliche kollabieren mit dem Abstraktum "Kollaps"; ein entsprechendes Abstraktum (in lateinischer Form) zum Grundwort ist "Lapsus". Eine Ableitung, die über das Räto-Romanische ins Deutsche gekommen ist, ist "Lawine". Vielleicht ist entfernter verwandt auch l. labor "Arbeit" ("Laboratorium"). lateinisch l.
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