Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Lab
Lab Sn erw. fach. (10. Jh. ), mhd. lap, ahd. lab, mndd. lip, laff Stammwort. Daneben mit Schwundstufe ahd. kāsilubba f. , kāsilubbi, ae. (cӯs-)lyb(b), mndl. lebbe, lib(be); wieder anders ndd. slibber, slipper, nhd. (regional) Schlipper(milch) "abgerahmte Milch, Sauermilch", wozu (ohne s-) mhd. liberen "gerinnen", mndd. leveren, ahd. lebar-, lebir-, libermeri "(sagenhaftes) geronnenes Meer", ae. lifrig "geronnen". Herkunft unklar. Der vierte Magen des Rindes heißt Labmagen, weil hier das Lab gebildet wird, das die Milch gerinnen läßt, und das deshalb bei der Käseherstellung verwendet wird. Auch Labkraut wird als Gerinnungsmittel benützt.   Ebenso nndl. leb; "Glibber".
Marzell 2 (1972), 591f. (zu Labkraut);
Sauerhoff (2001), 166-169. westgermanisch

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