Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kümmel
Kümmel Sm std. (8. Jh. ), mhd. kumin, ahd. kumī(n) n. , kumih, kumil, mndd. komīn Entlehnung. Ebenso ae. cymen m./n. ; entlehnt aus l. cumīnum n. (wohl über eine romanische Sprache, etwa frz. comin). Das Wort geht über gr. kýmīnon n. auf eine semitische Bildung zurück (assyr. kamûnu "Mäusekraut", arab. kammūn, hebr. kammōn). Neben die Form mit n tritt später durch Suffix-Ersatz eine l-Bildung, die sich auf dem Weg zur Hochsprache durchsetzt (ahd. kumil, mhd. kümel). Ein anderer Suffix-Ersatz in obd. kümmich.   Ebenso nndl. komijn, ne. cumin, nfrz. cumin, nschw. kummin, nisl. kúmen; "verkümmeln".
Littmann (1924), 17;
Lokotsch (1975), 84;
LM 5 (1991), 1569f.;
Röhrich 2 (1992), 909. lateinisch gr. < sem

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